Changdeokgung Palast und Chogaesa Tempel - Tag 35

Dienstag 18.10.
In den letzten Wochen und Tagen hat Sani neben dem Lernen an einem Projekt gearbeitet, dass in den nächsten Tagen in einer Galerie in Seoul ausgestellt wird. Da es heute aufgebaut werden musste, haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Seoul gemacht. Wie zuletzt auch bin ich gefahren, während Sani mir die Richtungen angegeben hat. Der Hinweg nach Seoul war nicht gerade schön. Es gab sehr viel Verkehr auf den Straßen, das Fahren ist aufgrund der vielen Straßen, die sich immer wieder in zwei oder drei Straßen gabeln, sehr kompliziert und die Gegenden, die wir passiert haben, haben teilweise keinen schönen Eindruck hinterlassen. Dazu kam, dass wiedermal ein weißer Dunstschleier über allem hang. Insgesamt hat die Fahrt von ca. 60 Kilometern ungefähr 1,5 Stunden gedauert.
In Seoul angekommen hat sich das Bild dann aber wieder geändert. Der Himmel hat sich gelichtet und die Gegend, in der sich die Galerie befunden hat, war recht nett. Der Plan war, dass ich mir etwas von Seoul anschaue, während Sani in der Galerie ihre Sachen aufbaut. Da wir aber viel zu früh da waren, hat Sani mich anfangs noch begleitet. Ursprünglich sollte es zuerst zu einem der Paläste gehen, aber schon noch einigen Metern sind wir zu einem Tempel gekommen, der unser Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Der Tempel an sich und auch das ganze Tempelgelände waren sehr schön. Im Tempel gab es riesige goldfarbene Buddhastatuen und allerlei andere Verzierungen. Auf dem Gelände gab es sehr viele interessante, aus Blumen gestaltete Sachen. Vor dem Tempel stand ein großer Baum, der voll war mit verschiedenfarbigen Girlanden. Dazu kam aus dem Tempel Gesänge von den Mönchen. Nachdem Sani und ich alles ein wenig genauer angeschaut haben, waren wir gerade bei den Räucherstäbchen als eine ältere Frau auf uns zukam und uns zwei gebastelte Blüten geschenkt hat. Den Grund haben wir nicht genau verstanden, aber wir haben uns natürlich darüber gefreut.

Eingang zum Tempel. Der Baum auf der rechten Seite war sehr interessant mit Blumen geschmückt
Tempelgarten
Haupttempel. Davor ein mit vielen Girlanden geschmückter Baum
Räucherstäbchen
Gebastelte Blüten als Geschenk
Nochmal der Haupttempel
Glocke
Nach dem Tempelbesuch waren wir noch kurz eine Kleinigkeit essen bevor Sani zurück zur Galerie musste und ich mich dann aufgemacht habe zum Changdeokgung Palast. 
Auf dem Palastgelände habe ich schnell gemerkt, dass er sich kaum unterscheidet vom Gyeong-Bok Palast. Durchquert man zwei Tore steht man auf dem großen Platz auf dem das Hauptgebäude mit dem Thronsaal steht. Wohngebäude, Bibliothek etc. liegen wieder abseits davon verteilt auf dem Palastgelände. Auch das Aussehen der Gebäude hat stark an den Gyeong-Bok Palast erinnert. Obwohl es also nicht viel Neues zu sehen gab, hatte ich eine gute Zeit im Palast. Zum einen gab es etwas weniger Gebäude und daher war der Palast übersichtlicher. Zum anderen war das Wetter heute sehr angenehm warm. Dazu kam, dass ich den Palast sehr spät besucht habe und da es außerdem unter der Woche war, waren nicht sehr viele Leute unterwegs. Eine halbe Stunde bevor der Palast geschlossen hat, waren nur noch 10-20 Leute auf dem Platz vor dem Throngebäude. Ein weitere Punkt war der Garten, der zum Palast dazugehört hat. Während beim anderen Palast der Garten eher wie ein Park aussah, war der Garten hier ein kleines Waldstück, in dem es ab und zu einige kleinere Hütten gab.
Eingang zum Palast
Hauptgebäude mit dem Thronsaal
Der Thron
Im Palastgarten 1
Im Palastgarten 2
Nachdem der Palast geschlossen wurde, habe ich mich wieder auf den Rückweg zur Galerie gemacht. Da Sani immer noch nicht fertig war, habe ich entschlossen mir nochmal den Tempel bei Nacht anzuschauen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Um genauer zu sein: es war der Hammer. Der Tempel und die anderen Gebäude, sowie viele der Blumenstulpturen wurden alle sehr schön angeleuchtet. Die Girlanden im Baum vor dem Tempel haben auch alle geleuchtet. Dazu kam, dass es viel weniger Leute und so gut wie keine Touristen dort gab. Dadurch war die Atmosphäre noch viel entspannter und der teilweise hypnotisierende Gesang der Mönche kam besser zur Geltung. Ich habe es versucht mit einem Video und einigen Bildern festzuhalten, aber es war wesentlich besser, als es das Video und die Bilder darstellen können.

Leuchtende Girlanden
Tempel bei Nacht
Andere Winkel
Gut eine Stunde bin ich beim Tempel geblieben, bevor ich mich mit Sani vor der Galerie getroffen habe und wir den Heimweg angetreten sind. Die Rückfahrt im Auto war dabei ähnlich stressig wie auf der Hinfahrt und es hat auch wieder ca. 1,5 Stunden gedauert bis wir zu Hause angekommen sind.

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